So, heute diesen Türschließer mit eingebautem Rauchschalter GEZE 5000 R und die Auslösetaste montiert und angeschlossen.
Den Taster gleich neben dem Kellereingang vom Stiegenhaus platziert. Der Taster kann als Unterbrecher oder als Schließer mit Kontrollwiderstand implementiert werden – ich habe mich für die letztere Version entschieden.
Den Schließer mit der Gleitschiene mittels Montageplatten an die neue Brandschutztür außerhalb des Heizraums montiert.
Die Schließer-Montageplatte mit vier M5-Schrauben an die Tür, das Blech der Tür ist mit rund 0,8~1 mm gar nicht so dünn, da ging das Gewindeschneiden gerade schon.
Die Gleitschienen-Montageplatte mir drei Faltdübeln in die Fermacell-Gipsfaserplatte darüber, durch Glück erwischte ich noch das C-Profil der Unterkonstruktion. Trotzdem ist die Stabilität dieser Fläche beschränkt.
Man kann auch nicht gerade behaupten, dass die einzelnen Teile überragend präzise zueinander passen. Das Elektronik-Teil links ist trotz Montageplatte nicht in Flucht mit der Gleitschiene zu bringen. Die Kontroll-LED passt nicht annähernd zur Öffnung der Abdeckung. Der Rahmen um den Taster wackelt auf der Aufputzdose, obwohl er gut eingerastet ist. Das ist bei – günstig gekauft – rund 630 Euro doch etwas irritierend.
In der Schiene ist auch Elektrik: an der Bandseite das vergossene Netzteil, dann folgt die Schiene, schließlich folgt ein Kunststoff-Anbauteil das den separierten 230-V-Klemmenblock das eigentliche Rauchmeldermodul enthält (der Bereich mit den Luftschlitzen).
Auf diesem Bild sieht man auch die Montageschiene, die man extra erwerben muss. Diese stabilisiert die Sache auf mangelhaften Untergründen und vereinfacht die Montage der Einzelteile der Konstruktion.
Die Aufbauanleitungen des ganzen Zeugs sind mit grundlegendem technischen Wissen soweit verständlich, ähneln einer IKEA-Aufbauanleitung, ich brauchte aber doch eine Weile um da ganz durchzusteigen: die vielen mitabgebildeten Varianten können ganz gut verwirren.
Die Kabelführung in der Gleitschiene ist ein bisschen heimtückisch. Um den Schließmagneten mit dem Rastmechanismus verschieben zu können, womit man die Offenstellung der Tür definiert, muss genug Kabelreserve da sein. In der Einbauzeichnung ist es so dargestellt, dass man das Kabel vor dem Einbau straffen soll, es also gar keine Reserve gibt. Entsprechend darf man dann am Ende alles nochmal zerlegen (das Elektronik- und Netzgerätemodul überdecken die Befestgungsschrauben der eigentlichen Gleitschiene, hinter der dieses vermaledeite Kabel verläuft) und Kabel nachziehen …
Der Rauchschalter ist staubempfindlich und muss, so seine Selbstdiagnose oder eine Überprüfung dies zeigen, als ganzes Modul ersetzt werden. Daher ist es eine gute Idee, die schwarze Staubschutzkappe nicht wegzuwerfen sondern im Fall von handwerklicher Arbeit im Keller vorübergehend auf die Gleitschienenabdeckung aufzuclipsen.
Der Handauslösetaster ist eine gute Idee.
Der Einrast-Mechanismus in der Gleitschiene wird beim Öffnen der Tür nach oben gedrückt und schnappt dann hinter dem Gleitstein ein.
Mit dem Taster oder bei Raucherkennung wird dieser elektromagnetisch angehoben und die Tür fällt hydraulisch gebremst durch Federkraft ins Schloss. Man kann alles mögliche einstellen, Schließkraft, Tempo, Tempo der letzten Winkelgrade, Öffnungs-Widerstand und einiges mehr.
Man kann die Tür zwar mit Kraft auch so gegen diesen in der Haltekraft einstellbaren Schnapper schließen, aber die Kräfte sind nicht gering. Der Schließer ist auf kleinster Stufe schon recht knackig, der Schnapper packt auch fest zu. Daher ist es keine schlechte Idee, die Tür auch im Normalfall mit dieser Taste zu schließen, ist einfach materialschonend.
Die ganze Konstruktion ist auch für breitere Türen geeignet, bei einer normalen 80-cm-Tür ist man mit allen Einstellungen am untersten Rand.
Bei der Inbetriebnahme eine kleine Schrecksekunde: es funktioniert nicht, die Tür bleibt beim Drücken des Tasters offen. Grübeln ist angesagt. Bis ich den für die Montage hilfreichen Keil unter dem Türblatt entfernt habe …