Vitocell 100-H Inhalt 160l: Loch f. Heizstab bohren in Revisionsdeckel?

Diskutiere Vitocell 100-H Inhalt 160l: Loch f. Heizstab bohren in Revisionsdeckel? im Viessmann Forum im Bereich Heizungshersteller; Der Speicher Viessmann Vitocell 100-H, BJ 2004, 160l, soll geöffnet werden, um Kalkablagerungen zu entfernen und die Opferanode auszutauschen...

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Der Speicher

Viessmann Vitocell 100-H, BJ 2004, 160l,

soll geöffnet werden, um Kalkablagerungen zu entfernen und die Opferanode auszutauschen.

Bei der Gelegenheit soll auch gleich ein 2kW Heizstab mit integriertem Thermostat zur Nutzung von PV- Strom montiert werden, der ein ca. 32mm grosses Loch in der Revisionsabdeckung benötigt.

Aber:
Hat der Deckel innenseitig eventuell eine besondere Beschichtung, z.B. Keramik, die durch diese Bohrung beschädigt werden oder abplatzen könnte?

Es gibt ja z.B. bei Buderus Revisionsdeckel aus ziemlich dickem Stahl (3mm?), die innen mit Keramik beschichtet sind und sich zum nachträglichen Bohren nicht eignen, auch wenn man von aussen den Bohrer ansetzt.

Das Ganze soll möglichst preiswert gestaltet werden, d.h. ohne neuen, teuren und speziellen Deckel, der bereits Aufnahmen für Heizstaebe hat.

Universelle Heizstaebe mit Thermostat für Trinkwasser sind im Internet für 40,-- Euro erhältlich, eine Lösung mit neuem Deckel wäre mind. 6 mal so teuer.
 

akaush

Profi
Mitglied seit
21.11.2021
Beiträge
751
Der Boiler hat nach meinem Kenntnisstand eine Ceraprotect-Emaillierung .
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Moin

Entsprechenden Deckel gibt es ... u.U. :unsure:

LG ThW
Zu welchem Preis? Und wo gibt es die bzw. wie lautet der Link? Oder nach welchem Begriff muss man suchen?

Eigentlich müsste das doch ziemlich viele Betreiber alter Heizanlagen interessieren, da man mit minimalem Aufwand PV- Überschuss-Energie nutzen bzw. sogar speichern kann.
 

G1967

Fachmann
Mitglied seit
30.08.2023
Beiträge
532
160 l? Der hat doch eigentlich nur eine Revision oben? Der Deckel unten ist erst bei 300 l Speicher. Genau kann man die Möglichkeiten nur über die Herstellnr. feststellen.
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
780
Viessmann Vitocell 100-H, BJ 2004, 160l,

soll geöffnet werden, um Kalkablagerungen zu entfernen und die Opferanode auszutauschen.
Öffne erstmal das olle Ding und prüf nach, ob das nicht gleich zum Schrott kann, bevor du Geld für Zubehör ausgibst. Je nach Wasserhärte, kann es innen auch sehr übel aussehen.
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Moin


Kannst du bitte das Typenschild und den Speicher im Ganzen (Foto) einmal posten.

LG ThW
Vor kurzem gab es endlich eine Gelegenheit, Fotos zu machen.

Die Gesamtansicht nutzt nichts, da der gesamte Speicher mit Zusatzdämmung eingewickelt ist.
Das Typenschild wurde aber freigelegt.

Die Wasserspuren stammen noch aus den Tagen, als die Abgasleitung nicht ganz dicht war und eine Art Tiefpunkt direkt über der fotografierten Stelle hatte, so dass dort schweflige Säure/Wasser heruntertropfen konnte. Komplett ließen sich diese Spuren nicht wegwischen, ohne das Label zu beschädigen und unleserlich zu machen.

Der Speicher wurde noch nicht geöffnet, um die Ausfallzeit (ältere Bewohner) nicht in die Länge zu ziehen und so viele Infos wie möglich vorher zu sammeln.

Eine Idee wäre, im Falle einer keramischen Beschichtung des Deckels der Revisionsöffnung mit einem Glasschneider um das geplante Bohrloch herum eine Kreislinie zu ziehen, um mögliche Abplatzungen beim Bohren auf das Innere dieses Kreises zu beschränken.
Diese Zone müsste nur komplett unter der Dichtung des Heizeinsatzes liegen, so dass Wasser nur mit der intakten Beschichtung in Kontakt kommt.

Und/oder ein Bohren unter Wasser:
Wenn man den Deckel mit der Keramikschicht nach oben unter Wasser taucht, kann man ev. erwarten, dass ein sauberes Bohrloch erzeugt wird.
Denn in diesem Video- Beispiel mit einer Keramiktasse wird sogar mit einem Nagel ein sauberes Loch in eine Keramiktasse geschlagen, ohne zu brechen.

Hat hierzu jemand Erfahrung sammeln können, konkret beim Bohren eines keramikbeschichteten Deckels?


IMG_20240502_225937.jpg
IMG_20240502_225937.jpg
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.559
Das Typenschild wurde aber freigelegt.
Der Speicher ist aus Baujahr 2004 ! Wenn der so gepflegt wurde wie er aussieht, dann dauert es mit der Lebenserwartung nicht mehr lange.
Wann wurde die letzte Wartung durchgeführt und die Schutzanode auf Funktion überprüft ?
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Der Speicher ist aus Baujahr 2004 ! Wenn der so gepflegt wurde wie er aussieht, dann dauert es mit der Lebenserwartung nicht mehr lange.
Wann wurde die letzte Wartung durchgeführt und die Schutzanode auf Funktion überprüft ?
Die Kondenswasserspuren täuschen etwas - die Anlage ist in besserem Zustand, als es diese Tropfspuren vermuten lassen.

Der Speicher wurde allerdings schon lange nicht mehr geöffnet.
Aber das Wasser ist hier weich mit aktuell 0 °dH und in dem Bereich, wo Cu- Leitungen verbaut werden können. Die ca. 50 Jahre alten Haus-Wasserleitungen aus Cu haben zwar etwas an Querschnitt eingebüßt, sind aber auch bei 7 bar Pruefdruck noch dicht.

Es wurde sogar eine Judo - Wassersicherung eingebaut, nachdem vor Jahren mal ein flexibler Anschlussschlauch einer Armatur undicht wurde - sollte man immer empfehlen, da laut Versicherungsverband diese flexiblen Schläuche eine hohe Gefahr darstellen.

Der Anodenstrom beträgt noch ca. minus 0.8mA, auch bei kaltem Speicherwasser, ist also noch weit vom Grenzwert minus 0.3mA entfernt.

Im Heizungswasser gibt es so gut wie keine langfristige Druckaenderung, also scheint es keine Durchrostung in der Wärmeaustauschrohrschlange
zu geben - sonst müsste sich der Druck z.B. stetig erhöhen.

Es sei denn, ein genau passender Heizwasserverlust wird durch ständiges Nachfliessen von Trinkwasser in das Heizwasser kompensiert. Ist eher unwahrscheinlich.

Die Ladepumpe arbeitet wie vorgesehen, die Welle ist nicht verklemmt, der Kondensator wurde vor 4 Jahren getauscht und liegt bei der letzten Messung noch im Toleranzbereich, auch beim ESW (Ersatzserienwiderstand).

Einzig beim Aufheizen der 160l auf 58°C wird zeitweise eine sehr hohe Temperaturdifferenz zwischen Speicher- und Heizwasser angezeigt: ca. 31°C. Beide Sensoren haben plausible Widerstandswerte, duerften also korrekt arbeiten. Das wurde auch mit externen Thermometern bestätigt.

Aber durch diese hohe Differenz schaltet der Brenner ca. 3-4 mal pro Aufladung ab, da die maximale Heizwassertemperatur von ca. 73°C erreicht wird.

Deshalb liegt der Verdacht nahe, dass die Rohrschlange mit einem isolierenden (Kalk-) Belag überzogen ist.
Genau dieser Belag soll nach der Öffnung mit nichtmetallischen Werkzeugen (Metallabrieb kann an der Rohrschlange Pitcorrosion/Lochfraß verursachen) entfernt werden - und eben gleichzeitig ein Elektroheizstab eingebaut werden, damit der Speicher später nicht erneut entleert werden muss.

Bezüglich Zustand der Gesamt- Anlage mit
Vitoflame 200 Typ VEK und
Vitorond 200 Typ VR2
duerfte sie sich im Verwoehn- und Verhaetschelmodus befinden, da der Kessel noch für das schwefelhaltige Oel ausgelegt wurde und inzwischen der Schwefelgehalt stark gesenkt wurde.
Die Abgaswerte sind auch immer im grünen Bereich, Russzahl Null etc.

Zusammen mit dem weichen Wasser und vernünftiger Wartung sorgt das dafür, dass diese Anlage vermutlich noch länger laufen wird als so manche nagelneue Brennwertanlage oder Wärmepumpe.

Deshalb liegt ja der Gedanke nahe, bei der Öffnung gleich einen Heizstab einzubauen, obwohl hier einige Kommentare Skepsis wegen des Alters bzw. Restlaufzeit der Anlage anklingen lassen.
 

Heizungsdoc

Experte
Mitglied seit
12.11.2016
Beiträge
2.386
So ein sinnloses Gerede. Kauf gleich einen neuen Speicher mit Vorberetung für Heizstab. Bohrst du in den alten, kaufst du eh einen neuen, da der alte dann über kurze Zeit durchgerostet ist. Machts doch gleich ordentlich, das Erwachen kommt hintrrher nach dem Wasserschaden. Spätestens dann wars erheblich teurer.
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.559
Der Anodenstrom beträgt noch ca. minus 0.8mA, auch bei kaltem Speicherwasser, ist also noch weit vom Grenzwert minus 0.3mA entfernt.
Nur eine reine Strommessung ist nicht aussagekräftig. J E D E Schutzanode bekommt bei mir eine Sichtprüfung soweit diese konstruktiv und an der örtlichen Einbausituation zugänglich sind. Das ist bei uns ein fester Bestandteil in den Wartungsverträgen. Wir sprechen hier über die "Lagerung eines Lebensmittel".
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
780
da laut Versicherungsverband diese flexiblen Schläuche eine hohe Gefahr darstellen
Wenn die 40 Jahre drin bleiben, auf jeden Fall.

Zusammen mit dem weichen Wasser und vernünftiger Wartung
Der Speicher wurde allerdings schon lange nicht mehr geöffnet.
Deshalb liegt der Verdacht nahe, dass die Rohrschlange mit einem isolierenden (Kalk-) Belag überzogen ist.
Die Anlage, zumindest der Boiler, hat es einfach hinter sich. Akzeptiere das und sieh dich nach einer neuen Lösung um.

Bei entsprechender vorheriger Wartung, wäre es natürlich denkbar gewesen die Laufzeit zu verlängern.
 
Defrost

Defrost

Experte
Mitglied seit
28.01.2021
Beiträge
3.299
Wie lange dürfen diese flexiblen mit Stahlummantelungen Schläuche benutzt werden? Gibt es da ein Ablaufdatum?
Die sind bei mir im Spühlkasten von Geberit schon 26 Jahre drin.
 

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
780
Wie lange dürfen diese flexiblen mit Stahlummantelungen Schläuche benutzt werden
Sobald du an einem solchen alten Schlauch herumfummelst, hat der es hinter sich. Das Gummi wird ja mit der Zeit hart und spröde und aus einem Flexischlauch hast du ein starres Rohr.
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Nur eine reine Strommessung ist nicht aussagekräftig. J E D E Schutzanode bekommt bei mir eine Sichtprüfung soweit diese konstruktiv und an der örtlichen Einbausituation zugänglich sind. Das ist bei uns ein fester Bestandteil in den Wartungsverträgen. Wir sprechen hier über die "Lagerung eines Lebensmittel".
Vielleicht ist das ein Missverständnis.
Physikalisch und in den Herstellerunterlagen gilt genau diese Strommessung als Kriterium für einen wirksamen Schutz - und nicht das äußere Erscheinungsbild. Entscheidend ist eben der Ladungstransport, um der Oxidation entgegenzuwirken.

Es gibt ja auch Fremdstromanoden, deren Aussehen ebenfalls unerheblich ist, solange der Strom fließt, der die Rostbildung verhindert.

Falls allerdings die Opferanode schon fast verschwunden ist, sollte man sie gleich mit tauschen. Deshalb ist eine Sichtprüfung natürlich sinnvoll.

Nach hiesigen Messungen von Opferanodenstaeben, die vollständig mit den ortsüblichen Calcium-/Kalk- und anderen Belaegen umhüllt waren, liefern sie immer noch ausreichenden Strom, da diese Belaege vermutlich nicht vollständig wasserdicht bzw. porös sind und bei den Temperaturschwankungen (Abwesenheit, Urlaub) auch nie ganz dicht bleiben (unterschiedliche Ausdehnung Magnesium - Kalkbelag).
Die Opferanodenstaebe waren auch kaum dünner (eher dicker und extrem zerklüftet) oder kürzer geworden, es war also noch genügend Magnesium vorhanden.

Die Belaege sind auch nach 30 Jahren noch relativ dünn im Bereich eines bis ca. 5 zehntel Millimeters, koennen also mit (nichtmetallischen!) Schleifwerkzeugen an einigen erhabenen Stellen abgeschliffen werden (+ gründlichem Abspülen), was hier in der Nachbarschaft schon erfolgreich erprobt wurde.
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Wenn die 40 Jahre drin bleiben, auf jeden Fall.
Die Anlage, zumindest der Boiler, hat es einfach hinter sich. Akzeptiere das und sieh dich nach einer neuen Lösung um.

Bei entsprechender vorheriger Wartung, wäre es natürlich denkbar gewesen die Laufzeit zu verlängern.
Diese Aussage ist schwer zu verstehen.
Denn der Anodenstrom lag höchstwahrscheinlich stets im grünen Bereich - Ausnahme wäre, wenn er unbemerkt zeitweise zwischen den Kontrollmessungen den Schwellenwert überschritten hätte, was wohl sehr unwahrscheinlich ist.

Und die Kalkbelaege haben den Warmwasserspeicher ja nicht unbedingt zerstört.

Im Falle eines rostenden Autos wird ohne Wartung immer mehr Stahl verschwinden.

Hier jedoch verschwindet kein/kaum Cu aus der Wärmetauscher- Rohrschlange oder Stahl aus dem Behälter, sondern es wächst u.a. ein Calcium- Komplex auf den Materialien.

Vergleiche auch ein Waschbecken aus Keramik:
Ohne "Wartung", d.h. ohne Reinigung, wächst die Kalkschicht, aber das Becken wird dadurch nicht beschädigt oder in seiner Lebensdauer beeinträchtigt. Im Gegenteil "schuetzt" die Kalkschicht sogar die Keramikoberfläche in gewissem Umfang.

Beim WW- Speicher kann durch Wartung sogar die Lebensdauer extrem verkürzt werden:

Wenn man die verkrustete Rohrschlange unsachgemäß mit Stahlbürsten oder Metallwerkzeugen von Belaegen befreit, kann es durch die mikroskopisch kleinen harten Stahl-/Fe- Partikel, die in die weiche Cu- Oberfläche eingepresst werden, zu lokaler Pitcorrosion kommen, die auch nicht von einer global wirkenden Opferanode verhindert wird.

Wieso hat "Die Anlage, zumindest der Boiler [...] es einfach hinter sich"?

Wieso und wie genau wäre es in diesem Fall (Wasserhärte 0, Anodenstrom im grünen Bereich) -
"natürlich denkbar gewesen die Laufzeit zu verlängern?"
 
tricotrac

tricotrac

Fachmann
Mitglied seit
17.07.2013
Beiträge
22.559
Physikalisch und in den Herstellerunterlagen gilt genau diese Strommessung als Kriterium für einen wirksamen Schutz - und nicht das äußere Erscheinungsbild.
Märchenstunde gegen jahrzehntelange Erfahrung ? Kalk isoliert eine Magnesiumanode, das ist Fakt.

Erkläre mir mal bitte, warum ein Schutzstrom größer wird ?

Übrigens : Wasserhärtegrad "Null" habe ich noch nie kennen gelernt.
Härtebereich 1 = bis 7° dH
Härtebereich 2 = 7 bis 14° dH
Härtebereich 3 = 14 bis 21° dH
Härtebereich 4 = über 14° dH
 
Zuletzt bearbeitet:

wpuser

Profi
Mitglied seit
29.10.2023
Beiträge
780
Denn der Anodenstrom lag höchstwahrscheinlich stets im grünen Bereich
Öffne das Teil, guck rein und danach entscheidet sich was zu tun ist.

In der Zeit in welcher du diese ganzen Romane verfasst hast, wäre das Teil schon 10x offen gewesen.
 

xeeka

Threadstarter
Mitglied seit
26.08.2023
Beiträge
141
Märchenstunde gegen jahrzehntelange Erfahrung ? Kalk isoliert eine Magnesiumanode, das ist Fakt.

Erkläre mir mal bitte, warum ein Schutzstrom größer wird ?

Übrigens : Wasserhärtegrad "Null" habe ich noch nie kennen gelernt.
Härtebereich 1 = bis 7° dH
Härtebereich 2 = 7 bis 14° dH
Härtebereich 3 = 14 bis 21° dH
Härtebereich 4 = über 14° dH
Wir wollen den vorherigen Beitrag zum Anlass nehmen, mal etwas hohe Literaturkunst einzuflechten, nämlich in Form eines Zitats von K. Tucholsky:
<<
Lass dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: "Lieber Freund, das mache ich schon 20 Jahre so!" Man kann eine Sache auch 20 Jahre lang falsch machen.
>>

Je nach genauer Wasserzusammensetzung sind die komplexen Strukturen, die sich an/auf Opferanoden ablagern, mehr oder weniger durchlässig für Ma- Ionen.
Weiterhin kann der thermische Stress (Abwesenheit Urlaub) beim Aufheizen des Wassers - wiederum in Abhängigkeit der genauen Zusammensetzung der Belaege - zu mikroskopischen Rissen führen, wenn unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten des Ma und des Belags vorliegen.

Es ist also keinesfalls so, dass durch eine geschlossene "Verkrustung" der Opferanode immer auch eine elektrische Isolation bzw. Barriere für die Metallionen entsteht.

Dazu - wie gesagt - der Tip, diese (im hiesigen Wasserversorgungsbereich sehr dünnen) Verkrustungen mit einer nichtmetallischen Schleifscheibe an einigen Stellen anzuschleifen, so dass wieder Ma sichtbar wird. Spart Geld, schont die Umwelt und ist teilweise schneller als ein Austausch (festgefressene Verschraubung der Anode).

Der Schutzstrom wird im Laufe der Zeit, d.h. mit Verbrauch des Ma, immer größer, bis die Schutzwirkung versagt. Ma- Ionen verlassen die Anode und gelangen ins Wasser, die e- fließen über die Anode zur Masse. Im Laufe der Zeit werden diese e- weniger, wenn die Anode verbraucht wird bzw. der Belag an der Oberfläche tatsächlich immer weiter den gleichzeitigen Ionenfluss isoliert/behindert.

Zaehlrichtung des Stroms ist gegen Masse, daher wird der Strom physikalisch/mathematisch größer, nimmt aber betragsmäßig ab.

D.h., mit einem üblichen Multimeter wird die schwarze Messespitze üblicherweise an die Masse angeschlossen, die rote Messespitze an die (hierzu isolierte, d.h. Massedraht aufgetrennt) Opferanode.

Der Strom sollte dann immer kleiner als die empfohlenen minus 0.3mA sein, z.B. minus 0.5mA.

Wenn man nicht auf das Vorzeichen des Stroms achtet, könnte (zumindest theoretisch) der Stromfluss das Vorzeichen wechseln und z.B. plus 0.4mA werden, wenn etwa alles Ma verbraucht ist und nur noch andere Metalle der Opferanode (Anschlussstahl, Träger) mit dem Wasser in Kontakt kommen.
Fatal, weil man meinen könnte, es sei alles in Ordnung. In Wirklichkeit wird aber der Rest der Opferanode geschützt und der gesamte Behälter wird zur "Opferanode".

In den Anleitungen der Hersteller wird dieses Vorzeichen oft nicht erwähnt, was etwas nachlässig ist.

Aber wahrscheinlich kommt das so gut wie nie vor, da die Spannungsreihe der verschiedenen Stahl- und Behältermetalle diesen Stromwert nicht erzeugen können.

Trotzdem sollte man auch auf das Vorzeichen achten, z.B. koennte eine Fremdstromanode mit verpolter Spannungszufuehrung vorliegen.

Es gab schon mehr als einmal chinesische Netzteile, wo plus und minus vertauscht waren.

Wasserhärtegrad ist ungleich Härtebereich.
Ein Wasserhärtegrad 0°dH liegt im Härtebereich 1.
 
Thema:

Vitocell 100-H Inhalt 160l: Loch f. Heizstab bohren in Revisionsdeckel?

Vitocell 100-H Inhalt 160l: Loch f. Heizstab bohren in Revisionsdeckel? - Ähnliche Themen

  • VITOCELL 300 aus 2003 Temperaturfühler austauschen.

    VITOCELL 300 aus 2003 Temperaturfühler austauschen.: Moin, möchte unabhängig von der vorhandenen Logamax plus Technik die Wassertemperatur am Speicher messen. Dazu gibt es am Speicher ein...
  • VitoCell Speicherladepumpe

    VitoCell Speicherladepumpe: Guten Tag, nachdem mir letzte oche hier gut geholfen wurde, hier die nächste Fragen. Unser Warmwasserspeicher VitoCell wird über die Ölheizung...
  • Sinnhaftigkeit Viessmann Elektro-Heizeinsatz-EHE, 12 kW, für Vitocell 750 ?

    Sinnhaftigkeit Viessmann Elektro-Heizeinsatz-EHE, 12 kW, für Vitocell 750 ?: Hallo, ich plane einen Pufferspeicher aus Holzvergaser & Solarthermie mit 3x 750 Liter zu betreiben. Meine Frage ist inwieweit es Sinn, auch...
  • Funktion Brauchwasser mit dem Viessmann Vitocell VC 340-M Speicher?

    Funktion Brauchwasser mit dem Viessmann Vitocell VC 340-M Speicher?: Hallo, ich habe bitte eine Frage zur Brauchwassererwärmung mit dem Viessmann Vitocell VC 340-M Speicher. Dieser hat eine Spirale zur...
  • VitoCell-uniferral 7515021 Grundkessel

    VitoCell-uniferral 7515021 Grundkessel: Hallo, kann mir jemand einen Tip geben wo man diesen Kessel bekommen kann oder was da kompatibel ist? Über Unterstützung würde ich mich sehr...
  • Ähnliche Themen

    Oben